Willkommen im Blog der Tube-Maniacs

In diesem Blog wollen wir unsere Selbstbauprojekte, aber auch Informationen über Bauelemente, Röhren und hörenswerte Schallplatten vorstellen. Wir hoffen auf Feedback und eine lebhafte Diskussion.

Samstag, 12. März 2016

Zum Träumen....

Ich bekam gestern Besuch von Oleg Rullit, im Gepäck eine verbesserte Version des Super Aero 8. Eine verbesserte Version???
Vom besten Full Range Treiber dieses Planeten...



Montag, 22. Februar 2016

Spatium Audio Clavis Filter Module


nach 5 Jahren stetiger Weiterentwicklung und intensiven Tests im engsten Freundeskreis, biete ich die Clavis  Filtermodule für den DIY Markt an. Die Filtermodule arbeiten nach einer von mir entwickelten Technologie die in ihrer Wirkung einzigartig ist. Das Filtermodul besteht aus einem Modulträger auf dem 3 Module ( Phase, Nullleiter und Schutzerde) montiert ist. Die Module sind direktional, das heißt sie entfalten nur in einer bestimmten Richtung ihre optimale Wirkung. In den Modulen befindet sich ein Flachleiter der auf eine geringste Oberflächenrauigkeit poliert wird. Auf diesem Flachleiter werden Mineralien und Metallpartikel in einer speziellen Matrix angeordnet. Zusätzlich wird unterhalb der Module ein Chip eingeschoben, der die Funktion in den Modulen beeinflusst und steuert. Dieser Chip wird von mir auf die Bedürfnisse und das Equipment des Kunden abgestimmt.







So wird das Modul angeschlossen:

Möglichkeiten für die Verwendung des Clavis Power Module:

1.) In einem selbstgebauten Filtergehäuse zwischen Wandsteckdose und Steckerleiste für die gesamte Anlage.

2.) In die Steckerleiste integriert an die Zuleitung angeschlossen, wenn genug Einbauraum vorhanden ist, für die gesamte Anlage.

3.) In ein Filterkabel integriert für einzelne Komponenten die nicht an der Steckerleiste angeschlossen sind (z.B. Beamer)

4.) In das Gerät zwischen Kaltgerätebuchse und Netztrafo eingebaut, falls genug Einbauraum vorhanden ist.

Achtung: Dies ist nur für erfahrenen Selbstbauer und Elektroniker geeignet

Die Wirkung des Filters auf die Musikwiedergabe kann so beschrieben werden:
- extrem reduziertes Rauschen
- Steigerung der Dynamik und Schnelligkeit der Musikwiedergabe
- Steigerung der Präsenz und Livehaftigkeit der Wiedergabe
- Die Intensität und Nuancierung der Klangfarben wird gesteigert
- Die räumliche Abbildung gewinnt in allen Dimensionen

Der Filter wirkt auch an Kinoprojektoren und Blue Ray Playern und hat folgende Wirkung auf die Bildwiedergabe:

- extrem reduziertes Bildrauschen
- intensivere Farben und höherer Kontrast
- weniger Bildartefakte
- stark verbesserte Bildschärfe
- kein Flächen-rauschen mehr
- eine holografische 3- Dimensionalität des Bildes

Nicht nur ein Filter:
Die Clavis  Filter Module wirken nicht nur als Filter auf  das Musik und Bildsignal.Sie sind darüber hinaus eine Art "Burn in Generator" die den gesamten Signalweg optimieren. Diese Effekte bleiben noch über Wochen erhalten wenn der Filter aus dem Stromkreis entfernt wird.

Hier ist der erste Testbericht der Filtermodule auf der DHT-Rob Webseite

DHT Rob

Und ein Vorbericht von Jimmy Auw auf seinem indonesischen Audio Blog

Jimmys Junkyard

Für Interessenten die sich einen Selbstbau nicht zutrauen, biete ich auch fertige Lösungen .







  

Samstag, 16. Januar 2016

Charcoft Z- Metallfolien Widerstände


Auf der Suche nach bestem Klang sollte man nicht nur die Auswahl und Dimensionierung von Netzteil, Röhren, Kondensatoren und Übertrager beachten, ein vielfach unterschätztes Bauelement sind Widerstände. Der richtige Typ an der richtigen Stelle eingesetzt kann Klangverbesserungen bewirken, die die von Koppelkondensatoren übertreffen.
Ich habe im Laufe der letzen 20 Jahre so ziemlich alles ausprobiert was es am Markt gibt.
Dabei hat sich eine Eigenheit heraus kristallisiert, das es den besten Widerstand nicht gibt.
Für die Kathodenwiderstände in Vorstufen habe ich noch nichts besseres als meine selbst gewickelten Holz Wachs Widerstände gefunden. Aber ihr Einsatz hat bei einer Belastbarkeit von 0,5 Watt ihre Grenzen. Werden größere Leistungen gefordert sind Mills erste Wahl.
Für Gitterableitwiderstände waren bis jetzt Shinkho Tantalwiderstände die beste Alternative.
Die Betonung liegt auf bis jetzt......
Durch den Bau der Phonovorstufe wurde ich auf einen Artikel von Joachim Gerhard aufmerksam (Audio Physic, Sonics) der den Charcroft Z- Folien Widerstand in den Himmel lobte. Ich hatte vor 14 Jahren erste Erfahrungen mit Metallfolienwiderständen gesammelt, sie waren zwar extrem rauscharm klangen aber irgendwie undynamisch und überbedämpft. Es handelte sich dabei um die Vishays in den schwarzen Plastikgehäusen.
Um nicht die 450 Euro für die LCR Phono berappen zu müssen wollten wir erst mal einen Test mit den Emitter und Kollektorwiderständen im Phono Pre Pre machen. Wir hatten damals Shinkho 2 Watt Typen eingebaut, mit denen wir eigentlich rundum zufrieden waren.
Nach Einbau der Charcroft Z Folien in den Pre Pre und einer Einspielzeit von 50 Stunden eröffnet sich eine neue Welt. Er legt im Vergleich zum Shinkho extrem an Klarheit und Durchzeichnung zu ohne an Wärme und Fülle zu verlieren. Er spielt nur minimal schlanker als der Shinkho.
Nach diesem Aha Erlebnis wurde auch die LCR Phono überarbeitet, in dieser befand sich ein Takman 47K im Eingang ein 600R Audio Note Tantal nach der Entzerrung und 12 Kiwame 2 Watt Typen in der Entzerrung.
Der Austausch dieser Widerstände hatte das gleiche Ergebnis wie im Pre Pre zur Folge. Mit extrem verminderten Rauschteppich und einer Offenheit, Direktheit und Durchzeichnung die einem die Sprache verschlägt.
Die gleichen Widerstände die auf einer Vishay Technolgie basiern sind auch von Texas Components und Vishay erhältlich.

Ich kann diese Widerstände jedem ans Herz legen der das letzte aus seinem Vorverstärker herausholen möchte. Auch als I/V Widerstand im Dac (habe ich nicht getestet), bestimmt eine gute Wahl.


Freitag, 15. Januar 2016

Die beste Tonabnehmer Einstellschablone


Als Phonoenthusiast ist man immer auf der Suche, das Maximum aus dem Plattenspieler herauszuholen. Die günstigste Möglichkeit die wenig Geld aber viel Zeit und noch mehr Nerven kostet ist die Optimierung der Geometrie von Tonarm und Tonabnehmer. Es gibt unzählige Schablonen für diesen Zweck auf dem Markt die mehr oder weniger ihren Zweck erfüllen. Durch Zufall bin ich auf diese Webseite gestoßen,  die Conrad Hoffmann betreibt.
http://conradhoffman.com/chsw.htm
Unter diesem Link sind verschieden Software Downloads zu finden von denen der "Custom Arc template generator for phono cartridge alignment" am interessantesten ist. Wenn man den Link anklickt wird die TemplateGen Zip Datei heruntergeladen. Nach der Installation öffnet sich dieses Fenster.

In dieses Feld gibt man die Daten des Tonarms ein:

- Abstand Mitte Plattentellerlager zur Mitte des Tonarmlagers
- Der innerste abgetastete Radius ( Ich verwende hier 70mm)
- Der äußerste abgetastete Radius ( Ist vorgegeben durch den Durchmesser der Platte also 146,05)
- Wählbare Voreinstellungen für IEC oder DIN Radien
- Einstellung nach Löfgren A, Löfgren B oder Stevenson A (Ich bevorzuge Löfgren A)

Dies ergibt im Falle meines Ortofon AS309 Tonarm Nullradien bei 75,7mm und 126mm
Nachdem die Daten eingegeben wurden kann man die Schablone auf seinem Drucker ausdrucken.
Ich verwende glatten dicken Photokarton da der Tonabnehmer auf diesem besser gleitet.
Nach dem Ausdruck kontrolliert man noch ob die Skalierung passt. Auf der Oberseite der Schablone ist ein Abstand von 100mm eingezeichnet den man kontrollieren muß. Ist der Abstand größer oder kleiner als 100mm kann man im Template Generator den Printer Correction Factor verändern bis die Skalierung genau passt.
Das geniale an dieser Schablone ist, das man den Tonabnehmer nur nach dem äußeren Nullpunkt einrichten muss. Ist dieser perfekt eingestellt stimmt der innere (wenn der Achsabstand richtig vermessen wurde) automatisch. 

Klanglich ist dies die beste Schablone die ich bisher probiert habe, vor allem aber die, die am einfachsten zu benutzen ist. Es ist auf jeden Fall einen Versuch wert.

Donnerstag, 14. Januar 2016

Field Coil Lautsprecher Projekt 4. Teil



Nach dem Aufbau meines Field Coil Netzteil habe ich zuerst noch 2 Wochen mit dem LAB 8 von Atelier Rullit verbracht, bis zur Lieferung meines Traum Breitbänder. Die Abmessungen des Super Aero 8 sind Furchteinflößend. Ich hatte wirklich Bedenken ob meine Befestigungsmethode des Chassis ausreicht um es sicher zu fixieren. Nach dem Einbau habe ich zuerst die richtige Orientierung der Feldspule Gehör-mäßig ermittelt. Es ist extrem  wichtig alle verschiedenen Polungen der Feldspule durchzuhören, der Unterschied ist eklatant. Klanglich tun sich mit diesem Chassis neue Welten auf, ich habe noch nie einen 8 Zöller mit einem derart tiefen Bassbereich gehört. Und das noch in einem nach hinten offenen Gehäuse. Ob Solo Violine oder Götterdämmerung, alles wird dynamisch und dimensional perfekt wiedergegeben. Der Hochton des Super Aero 8 ist extrem ausgedehnt und sauber, nichts aber auch gar nichts nervt. Alles hat eine natürliche Körperhaftigkeit ohne Bläh Effekte.
Für mich geht mit diesem Lautsprecher eine lange Suche zu Ende. Ein Frontloaded Horn ist bereits in Planung. Ich denke das er in meinem offenen Gehäuse noch nicht sein ganzes Potenzial ausschöpfen kann. 







Mittwoch, 13. Januar 2016


DIY Medienserver 1.Teil

Es ist ein Thema mit dem ich mich eigentlich nie beschäftigen wollte. Der einzige Grund war High- Resolution Downloads in sehr guter Qualität wiederzugeben. Nach Aufbau eines Wandlers mit dem Sabre ES9018 DAC Chip (Bericht folgt) musste ich feststellen, das die beste Schnittstelle zur Ansteuerung des Wandlerchips die USB Schnittstelle ist. Vor allem kann über diese Schnittstelle DSD nativ auf den Wandler übertragen werden.
Der Medienserver und das Betriebssystem sollten folgende Forderungen erfüllen:

1.) Wiedergabe von CD von einem integrierten CD Laufwerk
2.) Rippen von CD auf eine integrierte Solid State Disc
3.) Wiedergabe von Musik auf YouTube
4.) Spotify
5.) Wiedergabe von allen Formaten von MP3 bis 192 Khz 24 Bit und DSD
6.) Das Betriebssystem soll nur die Prozesse laufen lassen die für die Musikwiedergabe notwendig sind. Alle anderen Prozesse sind abgeschaltet.
7.) Bitperfect Playback.

Ich habe einige Windows basierende Programme wie JRiver ausprobiert, jedoch mit gemischtem Erfolg. Ebenso schien mir ein Linux Betriebssystem wegen den überbordenden Konfigurationsarbeiten wenig geeignet.
Durch Zufall bin ich in DIYAudio auf das Betriebssystem Daphile gestoßen. Dieses kann auf einen USB Stick installiert und von diesem gebootet werden. ich habe zum Test ein Notebook für das Betriebsystem verwendet und ein zweites Notebook zur Steuerung. Die Klangqualität über die eingebaute Soundkarte waren bereits wesentlich besser als mit JRiver.
Beflügelt durch diese Ergebnisse machte ich mich an die Konfiguration des Medienservers.
Ich wollte ein passiv gekühltes System verwenden um keine Lüftergeräusche zu haben die den Musikgenuss stören.

Als Gehäuse habe ich mich für das Streacom FC10 entschieden. Optik und Aufbau sind sehr professionell.
Als Netzteil habe ich mich für das externe HD Plex 100W Linear power supply entschieden, ergänzt durch das HD Plex Hifi 250W DC ATX das im Streacom Gehäuse verbaut wurde.
Als Motherboard wurde ein Gibabyte im Mini ATX Format ausgewählt, das noch über Sata2 Anschlüsse verfügt. Sata 3 soll nach allgemeinem Tenor in den Foren schlechter klingen und mehr Rauschen produzieren als Sata 2.
Zusätzlich wurde noch eine SSD von Intel und ein CD Laufwerk von Teac verbaut.
8 GB Ram und Ram Filtermodule von Vintage Audio Lab.

Auf meiner TO DO Liste für später Upgrades stehen noch folgende Maßnahmen:

- Sata Kabel von PPA
- Audiophile USB Karte V3 von PPA





Dienstag, 12. Januar 2016

Field Coil Lautsprecher Projekt 3. Teil


Um das Maximum an Klangqualität aus einem Field Coil Lautsprecherchassis zu extrahieren ist eine Stromversorgung die absolut störungsfrei arbeitet unabdingbar. Bei gängigen Field Coil Lautsprechern die meist mit einer Spannung von 12Volt betrieben werden gestaltet es sich realtiv einfach. Aber nur auf den ersten Blick. Die meisten Besitzer dieser Lautsprecher verwenden Labornetzteile die über eine Spannungs und zum Teil auch eine Stromregelung verfügen. Meine Erfahrung mit geregelten Netzteilen habe ich schon im ersten Teil geschildert. Ich würde bei 12 Volt Chassis auf einen ungeregelten Akkubetrieb setzen. Bei Chassis mit Betriebsspannungen über 100 Volt gibt es verschiedene Möglichkeit:

Gleichrichtung:

1. Silizium Gleichrichter
2. Selen Gleichrichter
3. Röhrengleichrichter

Siebung:

RC Siebketten
LC Siebung

zu 1.) Silizium Gleichrichter sind klanglich die schlechteste Möglichkeit aber in unzähligen Varianten verfügbar.
zu 2.) Selen Gleichrichter in ausreichender Strom und Spannungsfestigkeit sind sehr selten geworden
aber klanglich wirklich allererste Wahl.
zu 3.) Bei einem Strombedarf von 300 mA scheiden die meisten Röhrengleichrichter wegen der zulässigen Strombelastbarkeit aus. Was übrig bleibt sind sogenannte TV Damper Dioden, ich habe mich für die EY500 in Brückenschaltung entschieden, die in dieser Schaltungsvariante gut für 700 mA ist.
Es gibt auch noch ein russisches Äquivalent die 6D22S

Der Transformator den ich verwende hat eine Stromlieferfähigkeit von 400mA im Anschluss verwende ich (weil ich es immer so mache) eine LCLCLC Siebkette aufgebaut aus Lundahl Heizdrosseln und Ölkondensatoren.

Um verschiedene Spannungen  zu generieren schalte ich einmal die Primärspannungen des Trafos zwischen 220-230-240V um dies erlaubt die Spannungen um +/- 5% zu variieren.
Zusätzlich schalte ich verschieden Kombinationen der Sekundärwicklungen und Widerstände die der ersten LC Kette nachgeschaltet sind. Die gesamte Mimik erlaubt mir Spannungen zwischen 70V und 140 Volt in 3 Volt Schritten zu schalten.

Hier ist das Endergebnis, optisch perfekt an meine Endstufen angepasst







Samstag, 9. Januar 2016

Field Coil Lautsprecher Projekt 2. Teil

Die Wende brachte ein Review das ein gewisser Lance A. im Audioasylum veröffentlicht hat. Lance war zu dieser Zeit noch Redakteur bei 6Moons und hat sich über einen Zeitraum von 3 Jahren mit Open Baffle und insbesondere 8 Zoll Treibern beschäftigt. Er hat von Supravox über Lowther und dem großen Feastrex Field Coil Treiber so ziemlich alles getestet, wobei der Feastrex für den schlappen Preis von 42.000 Euro das Pärchen sein Favorit war. Im Hochton wurde das ganze durch ein Raal Bändchen ergänzt im Tiefton durch einen Altec 416 und zeitweise 515.
Der Gegenstand des Tests war ein Chassis von Atelier Rullit, der Aero 8 ein 8 Zoll Treiber der mit einer Spannung zwischen 110 Volt und 140 Volt betrieben wird. Laut Lance A. der beste Fullrange Treiber den er bis dato gehört hat.
Nach etlichen Recherchen wo denn dieses Chassis zu hören oder zu beziehen ist, stellte ich voller Erstaunen fest, das der Schöpfer dieser Lautsprecher Kreationen in der selben Stadt, nämlich in Nürnberg wohnt.
Nach einem kurzen Email Verkehr kam es zum ersten telefonischen Kontakt und eines Abends stand Oleg Rullit vor meiner Tür. Nach einem langen philosophischen Abend in dem er einen kleinen Einblick in seine Konstruktionsprinzipien gegeben hat, verabschiedete er sich mit dem Versprechen mir den Aero 8 für einen Test zur Verfügung zu stellen. Ein Woche später bekam ich dann einen Anruf das das Einsteiger Modell, der Lab 8 mit Aero Wizzer Cone zur Verfügung steht. Er brachte mir auch noch ein Netzteil mit das aus Selengleichrichter mit Ölkondensatoren bestand. Vorgeschaltet war ein mächtiger Stelltrafo als Wechselspannung-Lieferant.
Ganz schnell wurde der Lcao Alnico ausgebaut und der Atelier Rullit Lab 8 montiert. Dann noch gehörmäßig ermittelt in welcher Richtung die Field Coil Spule am besten klingt. Selbst mit dem Einsteiger Field Coil Chassis von Oleg Rullit wird man sich fragen was denn die Großen noch besser machen sollen. Was für eine Ansprache, was für eine Verfärbungsfreiheit, was für ein Bassbereich, klassische Einspielungen klingen so unverfärbt, so echt.......ich war sprachlos.
Die Tage danach habe ich so viel Musik gehört wie nie zuvor Jazz, Klassik, alte Rockscheiben, bei Malila und Boris Blank eine Fülle und ein Druck im Bassbereich das es einem die Sprache verschlägt. Nach einem euphorischen Anruf bei Oleg Rullit sagte mir dieser das die Aeros und Super Aeros alles noch viel besser machen.
Bei diesen Chassis wird auch die komplette Membran von Oleg hergestellt. Aus einer geheimen Zellstoffmischung. Nach intensiven Diskussionen mit meiner Partnerin habe ich dann den Super Aero 8 bestellt. Abgestimmt auf meine musikalischen Präferenzen.  
Was mir durch die Beschäftigung mit diesem Chassis klar geworden ist, das die Field Coil Netzteile am besten funktionieren und klingen, wenn sie rein passiv aufgebaut wurden und keine Regelung der Spannung oder Stroms verwenden. Alle Versuche mit geregelten Netzteile waren kläglich gescheitert, sie töten die Musik, den Fluss, die dynamische Entfaltung.

Donnerstag, 7. Januar 2016

Field Coil Lautsprecher Projekt 1.Teil

Vor dem schreiben dieses Artikels hatte ich einen gehörigen Respekt. Nichts polarisiert mehr als Lautsprecher. Ich habe schon so viele gehört, hochgelobte, hochgejubelte die mich mit vielen Fragezeichen zurück ließen.

Kurz zur Geschichte, ich hatte mir in den 90ern einen Wilson Watt Puppy 5 gekauft mit dem ich mehr oder weniger zufrieden Musik gehört habe. Durch Zufall kam es das ich bei einem Freund den Philips 9710 in einem Gehäuse mit kontrollierter Undichtigkeit gehört habe. Ab dann war ich vom Hochwirkungsgrad Virus befallen, ein zurück gibt es dann nicht mehr.
Betrieben habe ich ihn in einem TQWT Gehäuse. Was mich bei diesem Chassis auch heute noch begeistert ist die unglaubliche Schnelligkeit der Musikwiedergabe. Wenn da diese Hochtonresonanz verursacht durch den Schwirrkonus nicht wäre..........
Was haben wir uns nicht alles angehört, Fertin, PHY, usw..... Was mir am meisten auffiel war die Tatsache das die "Vorführenden" es vermieden klassische Musik zu spielen. Selbst auf Nachfrage wurde dies ignoriert oder vermieden. Bei Vorführung eines Field Coil Lautsprechers war ich nach 2 Stunden Jazz eigentlich schon bereit das Scheckbuch zu zücken, nach 2 Minuten Scheherazade war es damit vorbei. Es war an Grausamkeit nicht zu überbieten. Gibt es wirklich keine Hochwirkungsgrad Lautsprecher der klassische Musik verfärbungsfrei wiedergeben kann?
Der Philips 9710 wurde in der Zwischenzeit durch den LCao Anlico 8 Zöller aus chinesischer Fertigung ersetzt. Ein sehr gutes Chassis das sehr verfärbungarm spielt, mit nur einem Manko. Dynamisch kann der LCao dem Philips nicht das Wasser reichen.
Ab zur Messe nach München, das muss es doch etwas passendes geben.
Avantgarde Acoustic.....klingt wie ein Blecheimer...Billigchassis in Plastiktröten chic verpackt....bei klassischer Musik ein Desaster.
Voxativ.....schon besser, aber damit möchte ich auch nicht dauerhaft Musik hören. Brav, Neutral.....und wahnsinnig überteuert.
Dann bei Silbatone Western Electric Lautsprecher aus den 20er Jahren, nicht ganz verfärbungsfrei aber Musik......da kommt ja Musik raus.
Dann noch Audio Tekne ein japanischer Lautsprecher aus Graphit.....wunderbar.... eine Offenbarung.....aber über 100000 Euro......
Also weiter suchen.......Feastrex, Lowther, alle super aufgelöst....aber kein Körper kein Fleisch....nur Hologramme...

Vielleicht will ich ja zu viel, vielleicht gibt es diesen Lautsprecher nicht......,
Aber wie so oft im Leben liegt das Gute ganz nahe, im wahrsten Sinne des Wortes doch dazu mehr im 2ten Teil


Die LCR Phonovorstufe 3. Teil

Der Aufbau einer Phonovorstufe ist eine größere Herausforderung als bei z.B Endstufen. mein Freund Heinz hat eine Ewigkeit am Layout herumgefeilt um alles unterzubringen und die Signalwege so kurz wie möglich zu halten. Die Masseführung muss über jeden Zweifel erhaben sein. Kleinste Fehler werden mit Brumm und erhöhter Rauschfahne quittiert. Vor allem die Verdrahtung von Käbelchen mit dünnstem Querschnitt die bei Kleinstsignalen Vorteile bringen, können einen zur Verzweiflung bringen. 
Nach Aufbau der ersten Phonovorstufe von meinem Freund Heinz erlebte ich zum ersten mal das Schwingen einer Schaltung. Die Betriebsspannung schwankte zwischen 70 V und 220 V obwohl ich an allen Gittern der D3a Gitterstopper mit 200 Ohm verwendet habe. Eine Erhöhung der Werte der Gitterstopper brachte nicht das gewünschte Ergebnis. Nach langer Suche und intensiven Messungen mit dem Oszilloskop stellte sich eine Resonanz zwischen der letzten Netzteildrossel und dem nachfolgenden Ölkondensator als Übeltäter heraus. Ebenso zwischen den Primärwicklungen des Interstage Übertragers und dem Kondensator. Durch Zwischenschalten von 470 Ohm Widerständen habe ich die Resonanz dann in den Griff bekommen.
Klanglich ist diese Phonovorstufe allem überlegen was ich bisher ausprobiert und gehört habe. Ein Freund und Besitzer einer modifizierten Jadis JP80 ließ sich zu dem Statement "beste Phono aller Zeiten" hinreißen. Ob sie das ist weiß ich nicht, auf meiner To Do Liste stehen noch einige Punkte die man verbessern kann. Die Kondensatoren der Entzerrung möchte ich mit Jupiter Kupferfolie ersetzen. Die Ultrapath Kondensatoren mit Duelund Cast Kupferfolie. Diese kosten so viel wie die halbe Vorstufe.
Vor allem aber reizt es mich die Western Electric 416c auszuprobieren. Dieses Tier hat eine 200 fache Verstärkung und eine Steilheit  von 60ma/Volt und ist linear wie wenige andere Röhren. Allerdings muss bei dieser Röhre, die im Inneren eine Temperatur von 800° Celsius erreicht, das Gitter und die Anode gekühlt werden. Ich werde dafür spezielle Teile anfertigen müssen.

So nun noch ein paar Bilder von der LCR Röhrenvorstufe, aktuelle Bilder vom Innenaufbau werden noch nachgereicht.






Mittwoch, 6. Januar 2016

Die LCR Phonovorstufe 2. Teil

Bei der Auswahl der Bauelemente wollte ich auf bewährtes zurückgreifen, aber auch neue Wege beschreiten. Seit dem Aufbau meiner ersten Phonovorstufe sind neue Hersteller und Typen von Bauelementen auf den Markt gekommen, die sich vom Aufbau und den technischen Daten für die Verwendung in diesem Projekt anbieten.

Bei den Ultrapath Kondensatoren habe ich wieder die B25834 von Epcos verwendet. Da ich 4uF verwende scheiden meine Favoriten Duelund Cast Kupfer und Jupiter Kupferfolie aus preislichen Gründen aus. Aber man kann ja noch nachrüsten. Auf jeden Fall sind die Epcos MKV eine sehr gute Wahl die mit z.B. Mundorf Silber ÖL keinen Vergleich zu scheuen brauchen.

Für die Kondensatoren in der Entzerrung fiel meine Wahl auf den Sonicap GEN2 die eine sehr gute Performance haben und vor allem vom Hersteller auf 0.1% ausgemessen bezogen werden können.

Bei der Wahl der Überbrückungskondensatoren auf den Kathodenwiderständen gibt es für mich zum Black Gate NX in Super E (Antiparallel) keine Alternative. Zum Glück habe ich noch einen relativ großen Bestand, denn die Preise in Ebay explodieren förmlich.

Für die Kathodenwiderstände kamen meine selbstgewickelten Holz Wachs Widerstände zum Einsatz. Nach wie vor die allerbeste Wahl.

Die Widerstände in der Entzerrung waren im Versuchsaufbau 2 Watt Typen von Kiwame die dann später durch Charcroft Z-Folien Widerstände ersetzt wurden. Ebenso der 600 Ohm und 47K Ohm Abschlußwiderstand. Diese Widerstände kosten zwischen 12 und 20 englischen Pfund (pro Stück!!) sind aber jeden Cent wert. Sie haben eine Kombination aus absoluter Schlackenfreiheit und Klarheit und spielen gleichzeitig warm und extrem aufgelöst.

Ich habe in der Linestage und den Endstufen mit der Resonanzdämpfung von Kondensatoren experimentiert. Nach vielen Versuchen wurden alle Ultrapath und Überbrückungskondensatoren für die Kathoden mit Hanfschnur umwickelt und mit einem speziellen Geigenlack getränkt. Das Klangbild wurde dadurch wesentlich klarer und gleichzeitig dynamischer. In Der Phonovorstufe wurden alle Kondensatoren auf den Kathoden, in der Entzerrung und die Ultrapath derart behandelt.

Dienstag, 5. Januar 2016

Die LCR Phonovorstufe 1.Teil


ich hatte eigentlich das Thema Phonovorstufe jahrelang sträflich vernachlässigt, da ich mit meiner batteriebetriebenen Röhrenphono mit 3 E88CC Röhren sehr zufrieden war. Das einzige Manko war die Übersteuerungsfestigkeit an der  Eingangsröhre. 24 Volt Betriebsspannung geben einfach zu wenig Headroom, vor allem wenn man einen Hiraga Pre Pre verwendet der 34dB Verstärkung hat.
Ein bisschen Kopfzerbrechen hat uns das Platzangebot in den Gehäusen bereitet, da wir vom Gehäuse bei den gleichen Abmessungen der Linestage bleiben wollten.

Folgende Bauelemente mussten Platz finden:

2 Transformatoren 1 Stck für die Heizung und 1 Stck für die Betriebsspannung
7 Chokes
4 Interstage Transformatoren
2 Eingangsübertrager
4 Drosseln für die Entzerrung
1 Umschalter für die Eingänge

Hier z.B das Layout der Platte für die Signalsektion:


Als Röhren gibt es verschiedene Möglichkeiten die sich eine Phono LCR eignen, die wären:

EC8020
Sehr gut aber zu teuer und praktisch nicht erhältlich
EC8010
Gut erhältlich aber nicht so hohe Steilheit und Schwankungen im Verstärkungsfaktor
WE437a
Sehr gut aber zu teuer und praktisch nicht erhältlich
E810f
Gut erhältlich Sehr gut hohe Steilheit
E55L
Gut erhältlich Sehr gut hohe Steilheit etwas niedrige Verstärkung
D3a
Gut erhältlich Sehr hohe Steilheit, hohe Verstärkung
WE416
Noch erhältlich Sehr hohe Steilheit, sehr hohe Verstärkung, braucht speziellen Sockel der praktisch nicht mehr erhältlich ist. Habe von diesen Röhren 30 Stück auf Lager und werde damit experimentieren. Nach den Daten  die Phonoröhre überhaupt.

Aufgrund von Verfügbarkeit und technischen Daten haben wir uns dann für die D3a entschieden.


Hallo Zusammen,

Zuerst möchte ich euch ein frohes und gesundes Jahr 2016 wünschen....
nach "Ausflügen" in andere Betätigungsfelder werde ich in den nächsten Wochen die Projekte vorstellen die ich im letzten Jahr fertiggestellt habe. Es sind viele interessante Projekte zu einem Abschluss gebracht worden. Eine Röhren Phonovorstufe mit induktiver Entzerrung, Ein Digital Analogwandler auf Basis des Sabre ES9018 Dac Chips, ein Medienserver zum Streamen, speichern von Musikdateien und Abspielen von CD´s auf Basis des Daphile Betriebssystems. ein Field Coil Breitbänder Super Aero 8 von Oleg Rullit  in einem offenen Gehäuse das von einem Röhren Netzteil versorgt wird und zuguter letzt habe ich eine vollkommen neue Netzfilter- Technologie entwickelt die ich hier vorstellen werde.