Hallo zusammen,
Heute möchte Ich über eine der wichtigsten Komponenten berichten, die Ich in meinen Geräten einsetze.
Es handelt sich dabei um den Black Gate NX der bis vor 3 Jahren von Rubycon in Lizenz der Firma Jelmax hergestellt wurde. Es handelt sich dabei um einen bipolaren Elektrolytkondensator bei dem Graphitpartikel den Elektrolyten beigemischt werden.Der Kondensator hat ein langes und ein kurzes Anschlussbeinchen das die äußere und innere Folie kennzeichnet. Sind die Beinchen gekürzt worden kann man sich auch am Aufruck auf dem Schrumpfschlauch orientieren. Der Black Gate NX an bestimmten Stellen einer Schaltung eingesetzt, übertrifft alles was Ich ausprobiert habe. Und Ich habe fast alles ausprobiert. Übertroffen wird das ganze noch, indem 2 Kondensatoren Anti-parallel verschaltet. Das heist das kurze Anschlussbeinchen des einen Kondensator wird mit dem langen des anderen verbunden und das lange Beinchen mit dem kurzen des anderen. Durch diese Verschaltung wird die Induktivität des Kondensators drastisch reduziert, der Frequenzbereich in dem der Kondensator arbeitet geht nun bis in den Gigaherzbereich.
Hier einige Anwendungen in denen er das Potenzial voll ausspielen kann.
Als Bypass-Kondensator für die Kathode in Röhrenverstärkern habe ich alle Elektrolyten die es am Markt gibt ausprobiert.Elna Silmic I und II, Elna Cerafine, Nichicon Muse, Sanyo Oscons und auch diverse Black Gates.Der NX in Super E übertrifft sie alle, er klingt an dieser Stelle so gut das er jeden Cent der Mehrkosten wert ist.
Am Wandlerchip im DAC verwende Ich ihn sowohl für die 5V Betriebsspannung als auch für den Referenzpin des TDA1545 Wandlerchip. Die Verbesserung zu allen anderen verwendeten Elektrolytkondensatoren, keramischen Typen und Tantal- Elkos ist als drastisch zu bezeichnen. Ich kann mir eine digitale Musikwiedergabe ohne diese Kondensatoren nicht mehr vorstellen.
Eine andere Anwendung ist die lokale Entkopplung in kritischen Low Level Applikationen wie zum Beispiel an den Transistoren eines Vor- Vorverstärkers auch hier ist der Klanggewinn immens.
Allen Anwendungen gemein ist das der Signal Rauschabstand verbessert wird. Das Musikgeschehen findet vor einem schwärzeren Hintergrund statt.Die Mitten insbesondere Stimmen werden körperhafter, der Bass wird tiefer und straffer. Alles ist besser aufgelöst und neutraler.
Nach all den Lobeshymnen möchte Ich euch auch über die Kehrseite der Medaille informieren, die unanständig lange Einspielzeit die einen die Freude an der Musik gründlich vermiesen kann. Die ersten Stunden spielt er sehr gut um dann für hunderte Stunden zwischen gut und abgrundtief schlecht zu schwanken.
Deshalb spiele Ich alle Black Gates an einem Frequenzgenerator für mindestens 200 Stunden ein. Man kann aber auch einen Niederspannungstrafo verwenden .
Die Kondensatoren sind nur noch bei ein paar Händlern weltweit erhältlich so das Eile geboten ist. Wohl dem der sich einen Lagerbestand zugelegt hat. Es ist nicht zu erwarten das die Juwelen jemals wieder gefertigt werden.Hier ein Zitat von Peter Qvortrup von Audionote UK" The Black Gate Capacitor is the single biggest improvement to digital in the last 15 years" Dem kann Ich mich nur anschließen
Willkommen im Blog der Tube-Maniacs
In diesem Blog wollen wir unsere Selbstbauprojekte, aber auch Informationen über Bauelemente, Röhren und hörenswerte Schallplatten vorstellen. Wir hoffen auf Feedback und eine lebhafte Diskussion.
Labels
- Analog (14)
- Digital (4)
- Other Stuff (3)
- Parts (5)
- Solid State (1)
- Speakers (5)
- Tube Amplifier (7)
- Tube Galleries (2)
Mittwoch, 4. Mai 2011
Der beste Kondensator für kritische Anwendungen Black Gate NX in Super E Schaltung
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Da man es in modernen, industrie gefertigten Audio Schaltungen zunehmend mit SMD Chip Kondensatoren zu tun bekommt https://de.wikipedia.org/wiki/Polymer-Elektrolytkondensator sollte man sich mit dieser Technologie durchaus mal beschäftigen. Sie haben jede Menge Vorteile wie Low ESR, kein Mikrofonie Effekt, recht hohe Lebensdauer. Es gibt sie auch als bedrahtet. Reinlöten und anhören würde ich sagen. :)
AntwortenLöschen