Willkommen im Blog der Tube-Maniacs

In diesem Blog wollen wir unsere Selbstbauprojekte, aber auch Informationen über Bauelemente, Röhren und hörenswerte Schallplatten vorstellen. Wir hoffen auf Feedback und eine lebhafte Diskussion.

Dienstag, 12. Januar 2016

Field Coil Lautsprecher Projekt 3. Teil


Um das Maximum an Klangqualität aus einem Field Coil Lautsprecherchassis zu extrahieren ist eine Stromversorgung die absolut störungsfrei arbeitet unabdingbar. Bei gängigen Field Coil Lautsprechern die meist mit einer Spannung von 12Volt betrieben werden gestaltet es sich realtiv einfach. Aber nur auf den ersten Blick. Die meisten Besitzer dieser Lautsprecher verwenden Labornetzteile die über eine Spannungs und zum Teil auch eine Stromregelung verfügen. Meine Erfahrung mit geregelten Netzteilen habe ich schon im ersten Teil geschildert. Ich würde bei 12 Volt Chassis auf einen ungeregelten Akkubetrieb setzen. Bei Chassis mit Betriebsspannungen über 100 Volt gibt es verschiedene Möglichkeit:

Gleichrichtung:

1. Silizium Gleichrichter
2. Selen Gleichrichter
3. Röhrengleichrichter

Siebung:

RC Siebketten
LC Siebung

zu 1.) Silizium Gleichrichter sind klanglich die schlechteste Möglichkeit aber in unzähligen Varianten verfügbar.
zu 2.) Selen Gleichrichter in ausreichender Strom und Spannungsfestigkeit sind sehr selten geworden
aber klanglich wirklich allererste Wahl.
zu 3.) Bei einem Strombedarf von 300 mA scheiden die meisten Röhrengleichrichter wegen der zulässigen Strombelastbarkeit aus. Was übrig bleibt sind sogenannte TV Damper Dioden, ich habe mich für die EY500 in Brückenschaltung entschieden, die in dieser Schaltungsvariante gut für 700 mA ist.
Es gibt auch noch ein russisches Äquivalent die 6D22S

Der Transformator den ich verwende hat eine Stromlieferfähigkeit von 400mA im Anschluss verwende ich (weil ich es immer so mache) eine LCLCLC Siebkette aufgebaut aus Lundahl Heizdrosseln und Ölkondensatoren.

Um verschiedene Spannungen  zu generieren schalte ich einmal die Primärspannungen des Trafos zwischen 220-230-240V um dies erlaubt die Spannungen um +/- 5% zu variieren.
Zusätzlich schalte ich verschieden Kombinationen der Sekundärwicklungen und Widerstände die der ersten LC Kette nachgeschaltet sind. Die gesamte Mimik erlaubt mir Spannungen zwischen 70V und 140 Volt in 3 Volt Schritten zu schalten.

Hier ist das Endergebnis, optisch perfekt an meine Endstufen angepasst







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